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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Buch der Woche *1

Drei Grazien von Petros Markaris . Die namengebenden drei Grazien sind alle schon pensioniert und die neuesten Bekannten des Kommissars, aber wie so oft in Griechenland wendet sich alles zur Tragödie. Der Kommissar wird Grossvater, seine Frau hängt mit einem Fuss im aktuellen Fall- drei dilettantisch ermordete Hochschulprofessoren- und die Umstrukturierungen im Staatsapparat sehen so aus, dass der Chef des Kommissars auf Altenteil abgeschoben wird und nicht ersetzt wird- auch nichts neues. Amüsant geschrieben und locker zu lesen, sehr familiär!

Experimente 6

Der Nachschub von neuen Farbpigmenten in Pulverform ist grad zur rechten Zeit gekommen:   Krapp/ rot,  Cochenille/ rosa, Campeche/  bleu-violett , jedenfalls nach meiner bisherigen Erfahrung beim Färben. Schon ausprobiert habe ich den Krapp, der ein lichtes braunrot ergeben hat, allerdings habe ich nur auf Papier ausprobiert, daher gibt es noch keine Bilder davon. Heute war dann Campeche oder Blauholz  dran, das hat ein sehr dunkles Lippenstiftrot ergeben. Aber Achtung, das Motiv hat sich zu einem Renner entwickelt- seht selbst: von links oben im Uhrzeigersinn: Schnecken auf gestreiften Stoff, auf einem Stück grau mit Alkanna gefärbtem Stoff, das Buch mit der Motivvorlage- ein Lehrmittel für die Sek/ Kanton Zürich von Anfang letztem Jahrhundert- habe ich am letzten Indoor-Flohmärt des Jahres bei M. gekauft, das Motiv: eine Weinbergschnecke . Die geschnittene Druckplatte/ blau, unterhalb Probedrucke auf Papier, Drucke auf Papier- handkoloriert un

Experimente 5

Diesmal mit Kohlsaft und einem netten kleinen Kohlstempel - siehst zwar wie ein Rosenkohl aus, soll aber einen Rotkohl sein. Wie immer habe ich zuerst den Stempel geschnitten und dann das Sieb mit der Schablone hergestellt. Den Kohlsaft habe ich mit Sojamilch und Siebdruckpaste vermischt und auf Papier und verschiedene Textilien gedruckt. Die Druckfarbe war hingegen sehr dünn- ein sehr   helles blaugrün - fast transparent und daher kaum zu sehen. Das hat damit zu tun, dass diesmal die Basis aus Saft bestand und nicht aus Pigmenten. Das Drucken verlief aber dank dem hohen Anteil an Siebdruckpaste problemlos. Unten links: Seide, oben rechts: dünne Baumwolle, oben links: dunkelgrau auf Papier, unten lila mit Rapporten auf Papier. Mitte: ich habe zum Schluss noch ein paar Streifen Seide kalt mit dem Kohlsaft  in einem hellen lila gefärbt.

Kalender 2019

Mit dem  Kalender 2019  wird das Jahr hoffentlich sehr bunt und abwechslungsreich. 2019 gibts Schrift - allerdings war diese auszuschneiden und aufzukleben etwas frickelig, jedenfalls anspruchsvoller als die Zahlen der Vorjahre!

Färben mit Erlenzapfen

Auf dem Spaziergang im Thurgebiet sind wir an einem kleinen See vorbei gekommen, der mit vollbehangenen Erlen umstanden war, da habe ich mein Säckli gefüllt. Kaum zu Hause habe ich damit gefärbt. Im ersten Bild seht ihr den Beutel mit ca. 150g Erlenzapfen , Unten den Stoff nach dem Färben, mit der Menge Zapfen habe ich 3 Stück Stoff gefärbt, das entspricht etwa 1:1 dem Gewicht des Färbematerials. Ein Stück Stoff habe ich anschliessend mit Eisenessig behandelt, das ergibt ein dunkles, warmes Grau.

Le menu du jour

Das japanisch inspirierte Kürbismenu : Tempura mit Kürbis, ein paar Crosnes und ein paar Federkohlstängel dazu eine Wasabimayonnaise und eine exzellente Zwetschgen- Kapernsauce, ein Kürbissalat und zum Abschluss Misosuppe mit Kürbis und Zwiebeln.

Buch der Woche *52

Ein Krimi aus dem Engadin von Gian Maria Calonder: Engadin Abgründe . Dieser unter einem Pseudonym von Tim Krohn geschriebene Krimi spielt im bäuerlich- schlauen- geldgeilen Mikroklima des Engadins, wo JedeR JedeN kennt und keine Aussage geheim bleibt und der unerfahrene Polizist aus dem Unterland ganz schnell Anschluss findet, aber keinen Waschsalon und hühnersuppe-kochenden Mutterersatz, das alles bei einsetzendem Schnee und in einem amerikanischen Oldtimer ohne Schneeketten. Wunderbar leichtfüssig, gekonnt konstruiert mit stetig zunehmendem Drive, mit sympathischem Personal und süffig zu lesen- Bravo Tim Krohn- bitte weiter so!

Weihnachtsguezli II

Ein feines Baumnussguezli mit Olivenöl statt Butter.  Für 30 Stück braucht es: 150g Mehl,  70g gemahlene Nuss und  50g gehackte Nüsse,  1 Ei, zerquirlt,  75g Zucker,  6 EL Olivenöl,  2 TL Backpulver,  1 TL Salz. Ei mit Salz, Olivenöl und den gehackten Nüssen vermischen, dann mit den trockenen Zutaten zusammenfügen. Den öligen Teig 5mm dick auswallen und Rauten oder Quadraten schneiden, aufs Blech legen und bei 180° 12-15 Minuten backen, bis die Ränder leicht karamellisieren. Lecker!

Kantonshauptstadt N°14: SO

Solothurn ist klein und kompakt- auch an einem bitterkalten Dezembersamstag! Als erstes an den Kunstsupermarkt - schon der 19te dieses Jahr!- unweit vom Bahnhof: grosses eher mittelmässiges Angebot mit einzelnen exzellenten KünstlerInnen, aber ich wollte das schon lange mal sehen. Dann gehts über die Aare in die Altstadt und in den Place to be am Samstagvormittag: die   Confisérie Hofer ! Rappelvoll- gute Schokolade und Kaffee! Und es gibt sogar 3 Filialen in der Stadt! Danach gemütliches Bummeln durch die Altstadt mit Markt am Samstag, kleinen schnuckeligen Läden, spannend aussehenden kleinen Beizen, aber auch den üblichen Ladenketten. Beeindruckend die intakte Altstadt mit den wunderschönen Häusern, die noch nicht alle totsaniert sind! Ein Beispiel: eine Secondhandkleiderboutique im ersten Stock eines barocken Stadtpalais, mit Einfachverglasung, den originalen Steinböden, Treppen und Schränken im Eingang und Entreé der Beletage und einem fantastischen originalen Nussbaum- Birne

Experimente 4

Weiter gehts bei den Farbexperimenten mit sommerlichem Glacémotiv und den Farben: Kurkuma = gelb , Sandelholz = rot , Henna = braun , jeweils mit Sojamilch und Siebdruckmittel gemischt für die Farbe und gekaufter Stofffarbe für den schwarzen Motivdruck. Das Henna hatte die krümeligste Struktur, das Kurkuma die feinste, zum durchstreichen gingen alle drei sehr gut, die Haftung muss ich dann nächste Woche testen. Wie immer habe ich zur Probe erst mal auf Papier und dünneren Stoff gedruckt. Mit dem Vinylstempel geht es bedeutend besser auf dem dünnen Stoff als auf dickerem, beim Drucken auf Papier ist wohl die Farbe nicht ganz passend- der Stempel verrutscht ganz schnell- trotz den kleineren Fehlern bin ich ganz zufrieden.

Experimente 3

Diesmal mit Chilischote als Stempel und Matchatee/ Sojamilch/ Siebdruckbinder für die Farbe. Erster Schritt: Chilistempel schnitzen, zweiter Schritt: Farbe mit Schablone im Sieb drucken, dritter Schritt: Chili mit abgetöntem Schwarz über die getrocknete Farbe drucken. Der Matchatee ergibt ein mattes Nilgrün , halt so wie der Tee auch gefärbt ist. Nun gehts ab zum Durchtrocknen- ich bin ja sehr gespannt, wie die Farbe das Waschen übersteht. von rechts oben nach links unten: auf Papier- noch ohne Farbe- überdrucktes Grün, handkoloriert, auf leicht gefärbtem Stoff und auf mit Eukalyptus bemaltem Stoff.

Garten Dezember 2

Kraut- Hirschhornwegerich , eigentlich mehrjährig, wird hier aber eher einjährig gezogen. Ich säe ihn mit dem Schnittsalat aus und kann dann das Jahr hindurch immer wieder ernten. Er ist jedoch gut winterhart und daher jetzt in meinem Salat zu finden. Unkraut- Cardamine hirsuta. Die Kresseart wächst wild in meinem Garten und ist im Frühling das erste Grün, das ich ernten kann, und auch jetzt noch ernte. Absolut winterhart wächst es auch unter dem Schnee und Eis munter weiter, die Schnecken mögen es jedenfalls nicht sehr. Bestens auf dem Quarkbrot oder im Rotkohlsalat.

Le menu du jour

Was gibt das? Lasagne natürlich- schon lange keine mehr selber gemacht! Und ja es braucht ein wenig Vorbereitung: Teig muss 1h ruhen- Tomatensauce mit Hackfleisch ansetzen- Béchamel kochen und Parmesan raspeln. Dann schichten und würzen. Wichtig: mindestens 7 Schichten ungekochter frischer  hauchdünner Teig, für 2 Portionen hat es nicht mehr als 50g Teig gebraucht! Und diese Lasagne ist wirklich richtig fluffig und leicht! Probiert es doch auch wieder einmal.

Buch der Woche *51

Böse und bösartige Geschichte aus dem französischen Intellektuellenmilieu von Leila Slimani: Dann schlaf auch du . Aus wechselnden Perspektiven erzählt das schmale Buch 1 Jahr im Leben einer jungen Familie mit zwei Kleinkindern und deren Nanny oder frankophon Nounou bis zum grausigen Ende mit allen lauten und leisen Zwischentönen bei allen Beteiligten. Sehr gut und sehr beklemmend!

Weihnachtsguezli

Eigentlich wollte ich ja dieses Jahr schwarze Guezli backen, habe aber wenig passende Rezepte  gefunden und dann sind mir auch noch die Brownies abverheit... Daher habe ich mich auf  Orangengebäck verlegt, passt doch zur Weihnachtszeit! Für etwa 20 Stück brauchts: 65g Butter weichrühren bis sie Spitzen bildet, 40g Zucker einrieseln lassen und weiterführen, bis der Zucker geschmolzen ist. 1 Eigelb, 1 Prise Salz, 1 abgeriebene Schale einer Orange, 1 TL Grandmarnier dazugeben und rühren bis die Masse schaumig ist. Dann 125g Mehl und 1 TL Backpulver und ein paar Löffel feingehacktes Orangeat unterziehen. Rasch zu einem Teil zusammenfügen und eine Rolle formen- 1h kalt stellen. Dann 5mm-Scheiben schneiden und bei 175° 10-15 Minuten backen. Noch warm mit Puderzucker-Grandmarnier-Glasur bestreichen und mit feingehacktem Orangeat bestreuen.

Experimente 2

Diesmal mit Kurkuma aus dem Coopregal und Sojamilch . Ich habe mit meiner frisch aus Stempelplatte geschnittenen Erdbeere auf Papier und Stoff gedruckt. Die Farbe mit Kurkuma/ Sojamilch/ Siebdruckpaste : gelb leuchtend aber etwas gewöhnungsbedürftig für eine Erdbeere! Die Erdbeere habe ich mit Acrylfarbe gedruckt. Erdbeere in Pajnesgrau auf Papier gestempelt und mit Kurkuma/Sojamilch von Hand koloriert. Die Erdbeere mit dem Sieb und Papierschablone und mit Kurkuma/ Sojamilch/ Siebdruckpaste auf den Stoff gedruckt. Überdrucken mit dem Erdbeerstempel und normaler schwarzer Stoffdruckfarbe, die doch etwas abfällt neben der leuchtenden Kurkumaerdbeere! Jetzt heisst es ein paar Tage warten bis die Sojamilch schön trocken ist und dann auswaschen und etwas spannendes daraus machen!

Experimente 1

mit Naturfarben auf Textil . Alle Farben wurden auf Basis von hausgemachter Sojamilch und Farbpulver bzw. Farbpigmenten direkt mit dem Pinsel aufgetragen. Die Stoffstücke wurden nach dem Bemalen und Trocknen gewaschen und wie gut zu sehen ist, haften die Pigmente gut bis sehr gut. Von oben: Hellgrau =  Kohle  mit Sojamilch flächig und verdünnt aufgemalt, schwarzes Strichmuster mit sehr dicker Farbpaste =  Kohle , gemörserte Eukalyptusblüten  =  Vanille , Strichmuster lachsfarben = verdünntes Sandelholzpigment.  Die Punkte wurden mit der Schablone aufgetragen ebenfalls Sandelholz = dunkelrosa.

i made this

Grosse und zwei kleine Origami-Taschen aus einem Stück pflanzengefärbtem Stoff. Die Grösse: die Länge ist 3x die Breite und sehr einfach zu nähen- nur zwei Nähte! Die Kanten habe ich gezickzackt, sie könnten aber auch umgeschlagen werden oder die ganze Tasche könnte gefüttert werden. Anleitung finden sich im Internet viele, aber unten habe ich Schritt für Schrittfotos erstellt.

Le menu du jour

Oh ja und dann waren so viele Tortellini übrig,  dass es für mehrere Mahlzeiten reichen wird. Hier eine Mischung aus mehreren Sorten: mit Limonen-Ricotta, Auberginen-Ricotta und Steinpilz-Füllung. Alle frisch vom Märt in Winterthur.

Buch der Woche *50

Sehr schönes Buch über moderne Handwerker weltweit mit ein paar schönen Anleitungen zum Nacharbeiten- nicht geeignet für Anfänger, aber für Fortgeschrittene wie mich sehr gut machbar. Sehr empfehlenswert! Handmade von Vanessa Murray .

Samstagswandern

am Freitag vor dem grossen Wintereinbruch bei optimalem Wetter und sehr schönem Weitblick; sonnig, angenehm warm, wolkig und etwas windig, in zweieinhalb Stunden von Islikon quer durch die Ebene, bei Uesslingen über die Thur bis zur Kartause Ittingen . Nach dem Süppli im Restaurant die Ausstellung von Helen Dahm - sehr schön von den 20iger- Jahren- Expressionismus bis zum 60iger-Jahre Abstraktionismus. Blick aus der Ebene zur Thur kurz vor Uesslingen Blick quer über die Thur und Frauenfeld bis zum Säntis und den Churfirsten Holzschnitt aus den 20iger Jahren Zum Beginn der abstrakten Phase in den 50iger- 60iger Jahren Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause Ittingen

Finished!

Und noch ein textiles Werk vollendet- und ja alles von Hand gequiltet! Letztes Jahr begonnen und jetzt endlich die Ecken der Einfassung fertig gestellt! ca. 90x90cm für Kinder als Krabbelteppich geeignet

i made this

Und grad nochmals zwei Greifringe aus pflanzengefärbten, handbedruckten Stoffen und anderen Resten mit viel Handarbeit dran, aber in der Hälfte der Zeit wie der erste. diesmal zwischen Katze und Jö-Bär

Garten Dezember

Endlich, endlich ist der Garten wieder einmal genügend nass! Es gibt einerseits Stollen an den Schuhen, andererseits lassen sich die Resten jetzt optimal abräumen! Und zu ernten gibt es immer noch: roter krauser Federkohl , Topinambur, Haferwurzel, Crosnes- alle winterhart- letzte Radiesli, Chiccorino rosso und jede Menge Nüsslisalat! oben: Daikon = japanischer Rettich, Chiccorino rosso (ausgedünnt zum weiterwachsenlassen), roter krauser Federkohl und  Mizuna grün und rot, dazu einige Radiesli, Pataten und nicht auf dem Bild ein Minikürbis.