CaBas Welt

Obwohl wir extra den früheren Zug genommen haben, war der Anschluss in ZH rammelvoll- alle wollten das schöne Wetter geniessen! In Ziegelbrücke hat sich die Menge aber dann gut verteilt und ab Amden Arvenbüel waren wir schon fast allein. Statt auf den Leistchamm sind wir von Arvenbüel über First und um den Flügenspitz zur Vorher Höhi und dann das Dürrenbachtal hinab unter dem Goggeien vorbei nach Stein hinunter. Alles in allem waren wir inkl. Pausen 5 Stunden unterwegs bei idealem Wanderwetter auf sehr einsamen Wegen abseits des Rummels und durch fantastische Urwälder voller Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren! Leistchamm von der Bärenegg aus unglaubliche wilde Wälder unweit der Vorher Höhi Der Dürrenbach wird durch unzählige natürliche, gemauerte und betonierte Schwellen gezähmt: Wasserfälle und Badebecken inklusive

Passend zur blauen Quiltdecke habe ich eine Kissenhülle genäht und gequiltet- es fehlt noch die Rückseite.

Voll Vegi: gebratener Tofu an Zitronensauce , Gurkensalat mit Ponzusauce und Sesam, ein Brötchen mit Neuseelandspinat und Glarnerziger und gebratene Zucchini und Peperoni aus dem Garten mit Kapern, Peterli, Knoblauch und etwas Essig und gerösteten Pistazien.

Ein Zürichkrimi mit einem Toten nach dem anderen. Stock, Stein, Tod von Irène Mürner . Eine Fitnesstrainerin, die für exklusive Kunden auch als Personaltrainer arbeitet und auch noch als exklusive Rotlichtarbeiterin tätig ist, kommt in Bedrängnis und tötet im Affekt einen ihrer Kunden nach dem andern. Der Ermittler löst das Rätsel langsam aber glaubwürdig, bevor noch mehr Unglück geschieht. Sehr gut und sehr realistisch.

Ebenfalls in meiner Ferienwoche im Puschlav sind wir zweimal auf Pilz- und Beerensuche gegangen- es geht nichts über frischgekochte Frutti di Bosco-Gonfi ! Einmal fanden wir etwa ein halbes Kilo Himbeeren und Walderdbeeren , das andere Mal war das 1,5 Lt- Milchkesseli voll mit Walderdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren , aka zu zweit in 3 Stunden! Weiterwandern ist bei einer eher gebückten Gehbewegung nicht zu vereinbaren-dafür umso leckerer und trotzdem mit fantastischen Weitblicken- der Rücken will ja zwischendurch wieder gestreckt werden! Der Blick von Festigniani rüber zum Palügletscher- auch der ist jedes Jahr kleiner! Der Pool in der Schlucht hinter dem Haus mit eiskaltem Wasser- nichts für mich!

Im Kulturort Weiertal findet noch die nächsten zwei Wochen die Biennale 2019 statt. Hingehen, anschauen und geniessen- der Garten ist wie immer wunderbar und die Kunst im Innen und auch im Aussenraum wie immer sonderbar. Aber jedesmal finden wir wieder Stücke, die sehr schön und gut sind! Glaser/ Kunz Beni Bischof

Der Höhepunkt im Gartenjahr ist überschritten: es blühen die Dahlien, die Taglilien, die Cosmeen und die Sonnenblumen. Die Kürbisse haben angesetzt, die Himbeeren sind zurückgeschnitten, die Tomaten reifen endlich. Der Herbstsalat wächst und trotzt den Schnecken und die Gurken legen- endlich!- eine Pause ein.

Für das schnelle Nacht: Ravioli mit Speckfüllung und in Butter gebratenen Eierschwämmli !

Und grad noch einmal. Jean-Luc Bannalec: Bretonisches Vermächtnis . Der Kommissar taucht ein in die sehr alten und sehr dreckigen Verhältnisse der vermögendsten Familien der Stadt, die einer nach dem anderen getötet werden. Spannend, wieder atemlos, der Kommissar löst den Fall, oder besser die Fälle in zwei Tagen!

Letzte Woche am Donnerstag im Puschlav von Cavaglia  über  Selva und hinunter nach Li Curt in 6 Stunden mit einer kurzen Mittagspause im Wald und einer Bierpause in Selva. Nach dem Regentag am Mittwoch in frischgewaschener Luft und angenehmem Wanderwetter durch wunderschönen Wald und über luftige Wiesen, leider auch mit jeder Menge Deviazioni wegen Holzschlag = insgesamt sicher  eineinhalb Stunden. Und auch auf dem Camino storico ist es keineswegs flach, sondern kann ganz ordentlich steil werden, vor allem das Letzte Stück 500m steil abwärts war eine Strapaze für beide Knie! Jedenfalls waren nach dem Regen ordentlich Pilze (Täublinge, Eierschwämmli, Birkenpilze und weiteres) zu finden, die wir ziemlich kaputt aber gut gelaunt zum Znacht gekocht haben. Das Kreuzen der Mutterkühe im Wald oberhalb von Cavaglia Aussicht vom Höhenweg über den Lago di Poschiavo bis hinunter ins Veltlin

Fischburger mit Gurkensalat . Es gibt so unglaublich viele Gurken in diesem Jahr, da esse ich laufend Gurkensalat und probiere laufend neue Rezepte aus. Hier eine Salatsauce mit Essig, Öl, Chili, Peterli und Kapern, Salz und Pfeffer. Sehr gut!

T.C. Boyle: das Licht . Studenten und Mitprofessoren um den charismatischen Timothy Leary suchen die ultimative Entgrenzung und Verschmelzung mit Hilfe von LSD und enden natürlich im Chaos und der Drogenabhängigkeit. Spannend und Retro, super!

Wenn der Garten dir Gurken gibt, dann mach Gurkensalat ! Ich habe jetzt reihum alle meine Gurkenrezepte ausprobiert und während zwei Wochen jeden Tag Gurkensalat gegessen! Zaziki, Gazpacho, kalte Gurkensuppe, Gurkensalat mit Ponzusauce, griechischer Hirtensalat.

Bei diesem herrlichen Wetter- warm und ab und zu Regen- bietet es sich an, den Garten wieder einmal durchzujäten und für die Herbst/ Wintersaison vorzubereiten: so habe ich jede Menge Wintersalate gesetzt- Chiccorino rosso, Endivien, Frisé, gesät- Grumolo und japanische Salate wie Mizuna, Rettich und Radiesli, Nüsslisalat auf den abgeräumten Kartoffelbeeten, dann im Kohlbeet noch Federkohl gesetzt, mal schauen, ob der kommt. Himbeeren zurückschneiden und aufbinden und jäten, jäten, jäten, denn das Unkraut wächst immer am Besten! Ernte: Gurken, Bohnen, die ersten Tomaten und Peperoni und jede Menge Zucchini. Rudbeckia - ihr gefällts und sie breitet sich mehr und mehr aus.

Echtes handgemachtes Wiener Schnitzel ! Materialkosten 12.50 für ca. 130g! Und es war extrem lecker!

Liza Cody: Krokodile und edle Ziele . Der neue Krimi von Altmeisterin Liza Cody mit ihrer Hauptfigur Lady Bag führt wieder in ein alltägliches und auch ein weniger Alltägliches London, berührt Lebensthemen diesseits und jenseits der Armut und punktet mit originellem, punkigem Personal. Sehr lesenswert!

Aus den letzten Früchten aus dem Garten selber gemachtes Sorbet: Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und ein paar Aprikosen, Sirup aus Holunderbeeren und ein wenig Zitronensaft mit meiner kleinen Glacémaschine im Nu gemacht! Lecker und erfrischend mit ein paar entsteinten Kirschen!