Es war am Donnerstag, da wollten wir eigentlich
Wandern gehen im Pizolgebiet, und hatten eigentlich schon alles entschieden, aber auf dem Weg dahin blieben wir in Steg stecken und entschieden spontan anders. Wir fuhren so weit wie möglich ins Tössquellgebiet, zogen die Schuhe an und liefen los: ohne Karte, daher mussten wir hin und wieder, eigentlich bei jedem Wegweiser aufs Neue,
eine Entscheidung treffen. Wir wanderten in 5 einhalb Stunden über die Bachscheide auf die Hand, dann Richtung Schindelberg Bergrestaurant, wo wir einen Holunderwein tranken (nichts Spezielles), picknickten und dann entlang der Tobel abwärts hielten, an Sennhof (Beiz geschlossen) vorbei nach Stralegg (keine Beiz) über eine bezaubernde Wiese und eine steilen Abstieg zurück zum Auto. Es war eine
Türkenbundwanderung (jede Menge) und gesäumt von zuckersüssen Walderdbeeren (noch mehr) und dem Duft der frisch gemähten Wiesen und Holunderblüten. Ausser dem Abstieg nicht besonders steil, jedoch sehr lang und in dieser Hitze idealerweise hauptsächlich im Schatten. Einziger Wermutstropfen: über das Schnebelhorn und Tierhag hätten wir mindestens eine halbe Stunde gespart! Erkenntnis:
Entscheidungswandern macht Spass, zumindest in tiefen Lagen, und: die Zeitangaben sind halt überall mit Vorsicht zu geniessen!
|
Das Tössquellgebiet kann auch anders: Blick von der Stralegg über das Früetobel an die Steilwand beim Bärloch und weiter bis zum Hörnli |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen