CaBas Welt

Im Garten sind die Ostenglocken schön draussen und es zeigen sich schon die ersten Tulpen und die Spitzen der Kefen- und der Pfirsichbaum blüht! Ob es daraus Pfirsiche gibt?

 In der etwas vernachlässigen Hauswiese- es ist eigentlich kein richtiger Rasen- wachen grad jede Menge Duftveilchen und ich habe eine ganze Schale voll gesammelt und mit Zucker und Wodka eingelegt. Das Gemisch muss einige Zeit im Dunkeln ziehen, dann werden wir hoffentlich den Veilchenlikör probieren.

 Es wird ein gequilteter Kissenbezug in Blaugraugrün, handbedruckt mit Kringel mit etwas dünner Indigopflanzendruckfarbe. Das Färben geht jedoch weiter; nach den Zwiebelschalen bin ich jetzt bei den Avocadoschalen.

 Das Agrettimenu mit ein wenig Cedro . Allerdings habe ich vergessen, den Cedro- Agrettisalat zu fotografieren, den gab es als Vorspeise mit den Agrettiküchlein . Die Cedro passt excellent zu den Agretti, der perfekte Mix aus salzig und sauer. Die Frittata mit Knoblauch, Cedro und Agretti ist schnell gemacht und luftig leicht und die hausgemachten Pappardelle mit Agretti, Cedro, Knobli und ein wenig Paniermehl ist saftig und sehr gut.

Zwar fängt jetzt erst die Frühlingssaison an, es lohnt sich jedoch, sich frühzeitig mit dem Wintergemüse, das angebaut werden soll zu beschäftigen mit Inspiration aus der Bibliothek. Wintergemüse anbauen aus dem GU Verlag. 

 Ich habe einen Sack sehr grosser heimischer Baumnüsse bekommen. Mit ein paar davon habe ich einen halben Boskop gefüllt , Zucker dazu und eine Butterflocke drauf, 20' bei 200° im Ofen- sehr gut!

 Der Besuch in Zug beginnt mit Mittagessen im Guggi mit sehr schöner Weitsicht auf den See und die noch schneebedeckten Berge und einer klassischen Karte. Dann ging es runter in die Altstadt und das Kunsthaus. Aktuell mit der Ausstellung von Jan Jedlicka und seinen Bildern gemalt mit selbsthergestellten Pigmenten- sehr schön. Der Altstadtkern von Zug ist überschaubar und wird wohl eher zum Wohnen genutzt- wenige Läden, ein  paar Bars und natürlich die Restaurants an der Seepromenade. Wir genossen zum Abschluss die Zuger Kirschtorte, das Kirschenträumli und eine sehr luftige Schwarzwälder in der Confisserie Speck. Vom Kunstmuseum am Turm vorbei hinunter in die Altstadt- der Holzsteg ist von Tadashi Kawamata- also Kunst, unten der  Blick von der Promenade  über den See in Richtung Pilatus und Rigi und alle Gipfel dazwischen. Kunsthaus Zug

 So nun ist auch das Härdöpfelbeet fast fertig- es fehlt noch ein wenig Kompost. Und ich habe den ersten Osterglockenstrauss gemacht, das ist Frühling!

The Bigger Picture- Design- Frauen- Gesellschaft. Schon lange war ich nicht mehr so lange in einer Ausstellung, sogar die Videoloops waren spannend anzuschauen, die Infotafeln interessant und die Ausstellungsstücke nicht die schon hundertmal gesehenen. Läuft noch bis Mitte Mai- unbedingt hingehen und anschauen! T he Bigger Picture

 Kleine Skizzen auf A5 mit einer Unterlage aus selbergemachten Farbe aus Malvenblüten- wurde auf dem Papier grün und den gestempelten Kreisen mit Eisenbeize, obendrauf Farbstift. Das Papier ist etwas zu dünn und die Farbe oder die Beize greift die Papieroberfläche etwas an.

Sizilianische Kombination aus Winter und Frühling: Artischockenragout mit Kartoffeln und Tomatensauce- sehr gut. Nach einem Rezept von dieser Webseite:  Der sizilianische Koch

  Berghau von Angelika Waldis . Ein schöner Wandertag, aber dann rutscht der Berg ab und es kommen auf dem letzten Sims über dem Abgrund in einem schon halbzerstörten Berggasthaus 10 sehr unterschiedliche Personen zusammen, dann sind es noch neun und dann noch acht- vier Frauen, vier Männer. Es gibt Tote, Verletzte, Wortgefechte, Sex kurz vor dem Untergang, einen Hund, kein Wasser, aber noch Cola und Bier und zwei Nächte Stress und letzte Fragen. Schnell, absurd, lustig und sehr intelligent geschrieben mit scharf umrissenen Figuren und einem sehr schönen Schluss.

 Weil noch so viel von der Monster Cedro übrig ist, habe ich einen Teil davon kandiert. Das Endresultat schmeckt: scharf, extrem zitronig, etwas sauer und überhaupt nicht süss. Mal sehen, wo sich dieses Cedrat einsetzen lässt- das da auf dem Bild sind 125g. Schale in feine Streifen geschnitten und 1:1 mit Zucker und bedeckt mit Wasser sehr langsam und lange köcheln lassen, bis alle Schalen durchgekocht und der Sirup fast eingekocht ist- dauert 1-2 Stunden. Dann bei 175° im Backofen 1-2 Stunden nachtrocknen lassen, bis die Streifen trocken oder jedenfalls nicht mehr so klebrig sind. In ein Glas schichten mit etwas Zucker zur Aufbewahrung.

 Grad zwei Frauen werden im Fotomuseum/ der Fotostiftung ausgestellt: Annelies Strba bis August und Valie Export bis Mai. Spannend Valie Export, fokussierter auf Fotografie ist Annelies Strba. Leider muss der Besuch auf das Café George verzichten- es ist zur Zeit geschlossen. https://www.fotostiftung.ch/ausstellungen/aktuell/annelies-strba/ https://www.fotomuseum.ch/de/

 Aktuell im Garten : Schalotten drin, Rüebli drin und weitere Beete vorbereitet. Und schon fängt die Platznot an: wo soll ich bloss den Schnittsalat und die Radiesli ansäen? Und endlich mal richtig grossen, schönen, fetten Nüsslisalat ernten! Vorne links das Beet mit Rüebli und Schalotten, daneben gibt es später Bohnen, dahinter noch der Nüsslisalattunnel, daneben das Beet für die Erbsen.

 Der beige Quilt mit farbigen Quadraten an zwei Seiten ist fertig, gewaschen und gebügelt und mit 160x135cm recht gross. Die beigen Teile sind pflanzengefärbt und zum Teil handbedruckt und alles ist handgequiltet; da sind mindestens 50 Stunden Arbeit drin! Soll ich jetzt wieder einen neuen Quilt beginnen? Oder weiter färben?

 Das Sauerkrautmenu : zuerst den Salat mit rohem Sauerkraut. Dieser wird mit einer Vinaigrette angemacht und wird mit Äpfeln und Schnittlauch und etwas Cumin gewürzt- war schon etwas sauer, aber sehr gut. Dann gab es mein geliebtes Champagnersauerkraut- diesmal ohne Rahm- mit in Butter gebratenem Zander- köstlich.

Die Botschaft der verbotenen Bilder von Andrea Camilleri . Dieses Buch ist aus dem 2015, da sind also noch ein paar drin bis alle übersetzt sind. Spannend, eine Geschichte in der Geschichte in der Geschichte, verzwickt, aber nicht unlösbar. 

WWW ist der Kürzel fürs Internet, oder? Bei der Wanderung am Donnerstag habe ich endlich die richtige Definition gefunden: WWW heisst Winterthurer Wander Wege !

 Das Shortbread habe ich nach bewährtem Rezept gebacken und ein paar winzige Würfel Cedro eingearbeitet und jede Menge abgeriebene Schale Bergamotte- sehr fein!

Am Donnerstag bei frühlingshaften 16° und viel Wind in etwas mehr als eineinhalb Stunden von Sennhof durchs Linsental, dann hinauf zur Sternwarte und wieder hinten hinab übers Paradies in den Gutschick . eigentlich wollte im George beim Fotomuseum einen Kaffee trinken, es war leider geschlossen. Unterwegs habe ich gesehen: einen sehr langsamen und alten Hund mit Frauchen, einen jungen, schnellen Jogger mit Socken- Joggingsocken?, jede Menge ganz jungen Bärlauch- um den gings mir ja eigentlich, ein paar Studis vom AWEL mit Gebietskarten und etwas verloren im Wald und den Wasserfall von Winterthur. 

 Mein Brillengestell ist kaputt gegangen. Ich hatte ja die neue Brille schon bestellt- aber sie kam einfach nicht. Glücklicherweise habe ich im Schrank noch eine alte Brille gefunden, von der ich nicht mehr gewusst habe, dass ich sie hatte. Es ist schon seltsam, ohne Brille Velo zu fahren oder in der Stadt zu spazieren- ich habe wenig gesehen. Nun, die Neue ist endlich da und ich sehe wieder klar und deutlich!

 Vor ein paar Wochen im Keller eingetopft, verdunkelt und ab und zu gegossen und nun sind die gebleichten Löwenzahnblätter bereit zum Ernten! Das hat super geklappt und werde ich bald wiederholen.

 Randenknöpfli : zum normalen Rezept einfach eine gekochte, pürierte Rande geben und etwas weniger Milch. Dann durchs Knöpflisieb in kochendes Wasser geben, ziehen lassen, in Butter anbraten und mit Gruyère bestreuen.

Der neue Krimi von Paul Lascaux: Berner Strategie . Ja, der Plan geht nicht auf, weil es um zu viele Geschichten auf einmal geht: ein Mord an einem Geschäftspartner einer Firma, die an einer HIV-Impfung arbeiten, ein Attentat auf einen Bundesrat, eine Schiesserei im Pfadiheim, Drogengeschäfte und Kleinkriminalität. Die Kleinen erwischt es und die grossen entwischen. Spannend, verzwickt mit guter Musik und gutem Wein und dem vertrauten Personal.

 Weil sie so gut sind, habe ich grad nochmals die Küchlein gebacken- diesmal mit Agretti und kleingeschnittener Cedro. Sehr gut, diese Explosion von Zitrus beim Reinbeissen- mit Salzbutter zum Apéro!

 Das Gartenjahr kann starten: Kefen drin; Kohlrabi drin; Fenchel drin, Ruccola ausgesät- das ist allerdings eher ein Experiment. da weiss ich noch nicht, ob der draussen wirklich gut kommt. Ansonsten ist die Erde schon gut trocken und angenehm warm- war letzten Freitag. 

 Alle drei Jahre findet die europäische   Quilttriennale im Textilmuseum St. Gallen statt. Es war wieder ein Fest für die Augen und spannend zu sehen, wie mit Stoff und Faden zwei und dreidimensional gearbeitet wird. Noch bis im April hier zu sehen:  Textilmuseum