Wo ist daheim? Da, wo es einem hinverschlägt? Oder da, wo man sich bewusst niederlässt? Für Judith Hermann ist es an der Nordsee/ Ostseeküste, wo sich die Erzählerin in einem leeren Haus einrichtet, in der Strandkneipe ihres Bruders mitarbeitet und langsam mit der Natur, dem kalten Meer, dem Deich und den Menschen ihr leeres Leben füllt. Ein Ausschnitt aus einem verlorenen Leben, oder doch nicht?
Auf dem Spaziergang im Thurgebiet sind wir an einem kleinen See vorbei gekommen, der mit vollbehangenen Erlen umstanden war, da habe ich mein Säckli gefüllt. Kaum zu Hause habe ich damit gefärbt. Im ersten Bild seht ihr den Beutel mit ca. 150g Erlenzapfen , Unten den Stoff nach dem Färben, mit der Menge Zapfen habe ich 3 Stück Stoff gefärbt, das entspricht etwa 1:1 dem Gewicht des Färbematerials. Ein Stück Stoff habe ich anschliessend mit Eisenessig behandelt, das ergibt ein dunkles, warmes Grau.
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