Die heilige Henni der Hinterhöfe von Tim Krohn. Mit diesem Buch habe ich mit etwas schwer getan; es hat erst spät einen gewissen Flow, die Figuren bleiben etwas flach, die Henni ist politisch ziemlich unbedarft und ich kann mir nicht vorstellen, dass in den wilden Zwanzigern- des letzten Jahrhunderts notabene- alle jungen Frauen promiskuitiv waren und die jungen Männer entweder rot oder braun. Etwas zu plakativ, aber trotzdem mit genug Drive und ab und zu ziemlich lustig- aber die Moral kommt nach dem Fressen, wie ihr ja schon wisst. Man müsste wieder einmal Brecht lesen, das wäre was!
Auf dem Spaziergang im Thurgebiet sind wir an einem kleinen See vorbei gekommen, der mit vollbehangenen Erlen umstanden war, da habe ich mein Säckli gefüllt. Kaum zu Hause habe ich damit gefärbt. Im ersten Bild seht ihr den Beutel mit ca. 150g Erlenzapfen , Unten den Stoff nach dem Färben, mit der Menge Zapfen habe ich 3 Stück Stoff gefärbt, das entspricht etwa 1:1 dem Gewicht des Färbematerials. Ein Stück Stoff habe ich anschliessend mit Eisenessig behandelt, das ergibt ein dunkles, warmes Grau.
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