Die Welt ist gross, bzw. klein und es finden sich so wunderliche Sachen darin, wie dieses kleine Kochbüchlein aus einem fiktiven Land. Wer hat nicht als Kind schon Welten erfunden; mit meiner Schwester habe ich Familienaufstellen und soziale Interaktion auf dem Bettdeckenland gespielt und mit einer Schulfreundin habe ich eine Insel und Tintenfleckpersonal erfunden. Es scheint ein archaisches Bedürfnis nicht nur für mich gewesen zu sein. Rezepte aus Wohlsan von Aristarchos peri Lindos. Mindestens ein grosser Klassiker ist dabei: die Kräuterkäsemischung ist schon seit den Römern bekannt und auch als solche dokumentiert. Gewürzt wird mit Garum, was mit der thailändischen Fischsauce vergleichbar sein könnte. Alles in Allem sehen die Rezepte gut aus, mal schauen, ob ich was ausprobiere!
Auf dem Spaziergang im Thurgebiet sind wir an einem kleinen See vorbei gekommen, der mit vollbehangenen Erlen umstanden war, da habe ich mein Säckli gefüllt. Kaum zu Hause habe ich damit gefärbt. Im ersten Bild seht ihr den Beutel mit ca. 150g Erlenzapfen , Unten den Stoff nach dem Färben, mit der Menge Zapfen habe ich 3 Stück Stoff gefärbt, das entspricht etwa 1:1 dem Gewicht des Färbematerials. Ein Stück Stoff habe ich anschliessend mit Eisenessig behandelt, das ergibt ein dunkles, warmes Grau.
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