Wie jedes Jahr werde ich von Maifieber geplagt. Dieses Jahr fing es schon April an und geht nun schon ein paar Tage. Ich liebe sie einfach die Gianduja- Käfer von Vollenweider. O ja, dieses Jahr in neuen Farben: Pastell und Schwarz!
Es ist noch nicht ganz genug warm für die zarteren Pflanzen wie Tomaten, Gurken und Kürbisse, daher bin ich immer noch am Umgraben für Gladiolen und Dahlien. Und was findet sich da: ein Feuersalamander. Der kam mit einer Ladung Erde raus und hat sich sofort tot gestellt, dann, als ich nicht mehr hinschaute, hat er sich umgedreht und ist wieder nach unten verschwunden. Schlau, oder? Und sorry für die grauenhafte Auflösung..
Der noch leere Garten mit letztem Lauch aus dem Vorjahr. Ein typischer Bauerngarten , etwas vernachlässigt, vor einem nicht so gut gepflegten Flarzbauernhaus in Ettenhausen neben einem totalrenovierten Haus ohne Garten.
Es wird langsam Frühling, daher gibt es heute den ersten Thonsalat des Jahres, üppig mit frischen Miniartischocken und ein wenig Sellerie und Paprika und Ofenhärdpfel.
Der Wanderführer der ZKB, eine Bank, die Nützliches für alle fördert, aber manchmal auch Furzideen hat- Stichwort Seilbahn über den See oder zum Zoo. Wieder mit sehr guten Wandervorschlägen. Die meisten sind zudem auf der App zugänglich, jedoch ist es sehr gut, die perforierten Seiten aus dem Büchli rauszureissen und auf die Tour mitzunehmen.
Aus dem Coop-Ostermagazin liess ich mich für den Rosenkuchen mit Rhabarber inspirieren, das Rezept- und vor allem die Mengenangaben- allerdings stammt aus dem Fülscherkochbuch.
Am Ostermontag machten wir die kleine Runde in Kyburg in 1,5 Stunden über First und über Ettenhausen wieder zurück- windig aber sonnig mit wunderbar erwachendem Frühling und ein wenig Sammelspass- nein keine Pilze in Sicht, aber ganz wenig Bärlauch, ein paar Bärlauchknospen, Wiesenschaumkraut für die Spargelmayo und eine Handvoll Schlüsselblumen.
Simon Libsig: Der Velodieb, der unters Auto kam . Ein Schelmenstück, das in Baden spielt mit erstaunlich modernem Personal, obwohl die Geschichte irgendwo zwischen zeitlosen dreissiger-sechziger-neunziger-Jahre spielt. Es gewinnen- nein, nicht immer die Grossen! Amüsant!
Hanfsamenbrötchen aus meinem neuen Kochbuch. Für 6 Brötchen: 200g Mehl, 50g Dunst, 5g Salz, 1TL Honig, 10g Butter, 10g Hefe, 25g Hanfnüssli und 170ml Wasser zu einem schönen Teig kneten, gut kneten!, vier Stunden gehen lassen, mehrmals ausziehen, dann über Nacht im Kühlschrank und am Morgen teilen, aufgehen lassen und bei 220° in der Ofenmitte ca. 20' backen.
Am Ostersonntag schon zum dritten Mal in diesem Jahr in 1,5 Stunden über den Goldenberg . Lustig ist, dass wir fast jedesmal behaupten, dass wir den aktuellen Weg noch nie genommen haben und dass es immer einen Moment gibt, an dem wir nicht mehr wissen, wo wir sind- dabei kann frau sich wirklich nicht verlaufen in diesem Stück Wald! Und auch im Wald gibt es jede Menge Veilchen und auch Immergrün und dir Blätter der Bäume sind kurz davor auszubrechen- sehr schön!
Die gefressenen Salate im Garten sind ersetzt- es gibt jetzt doppelt so viele, ebenso Kohlrabi und Fenchel, die Kartoffeln sind drin und ich habe die überlebenden Artischocken mit zwei neuen ergänzt, die Kefen sind gestartet, die Radiesli auch und ebenfalls sind die Zwiebeln und Erbsen fleissig am Wachsen. Die Osterglocken sind fast vorbei, aber jetzt kommen die Narzissen und die Tulpen.
In meinen Ferien habe ich mehrere Farbbäder angesetzt und jede Menge Stoff gefärbt : Krapp- rot, Avocado- rosa, Rosmarin- violettgrau, Eierfarbe für Grün- zartes blaugrün und Zwiebelschalen für messinggelb.
Es wird langsam Frühling- hier die ersten Carciofini in einem Leipziger Allerlei mit Kartoffeln, Erbsen, den Carciofini, Rüebli, etwas Fenchel, natürlich den Morcheln und Entenwürfel und ein paar Crevetten an einer zarten Rahmsauce.
Inseln im weitentfernten Nirgendwo hat Judith Schalansky in ihrem Atlas der abgelegenen Inseln gesammelt und Geschichten dazu recherchiert, gesammelt oder erfunden. Sehr entspannende Ferienlektüre auf dem Sofa, ohne von Quallen gestochen, von Krabben überrannt oder auf Steinhaufen in der Antarktis zu erfrieren. Sehr schön gemacht.
Ja, was nun? Der Hase ist gefährdet, das Kaninchen eher nicht. Ich habe gehört, es gab einst tatsächlich Monsterhasen- Incisivosaurus , welcher eventuell sogar Flügel hatte! Stimmt's oder stimmt's nicht? Wer weiss das so genau bei Sauriern! Incisivosaurus
Und dann habe ich noch gelb und blau gedruckt mit Anleihen an den Komplementärfarben und zufälligen auf der Palette entstandenen Mischungen. Jede der Farben bzw. Sitzkissen und Tischset plus Karten benötigte etwa 2 Stunden. Und nein, ich will eigentlich nicht, dass es ein regelmässiges Muster wird, nur falls sich jemand fragt. Und so sehen die fertig bezogenen Sitzkissen aus.
Mit neuen Farben und mit altbekanntem Muster habe ich Karten auf selbstgeschöpftem gefärbtem Papier, die Rückseiten meiner Sitzkissen und je ein Tischset bedruckt.
Was machen mit einer halben Schachtel angegammelten Champignons? Pilzrisotto natürlich! Immer mit ein paar getrockneten Steinpilzen und diesmal mit ein wenig Safran.
Das ist der zweite Band der Autorinnen und ganz auf meiner Linie: aus dem Wald, Unkräuter oder vom Wegesrand. Voller Ideen für Kuchen ->siehe gestern, Salziges, Brote, Getränke und mehr! Pfefferminzpesto & Fliedercouscous aus dem atVerlag.
Aus dem neuen Kochbuch habe ich das Rezept für einen Blechkuchen mit Früchten ausprobiert. Ich habe noch Sauerkirschen im Kühler gefunden. Passt zum Zvieri oder zum Dessert. Am besten lauwarm grad aus dem Ofen; luftig, süss, sauer und mit Bittermandelaroma.