CaBas Welt

Gefüllte kleine Sepien in Tomatensauce mit Reis nach einem Rezept von Manuel Vazquez Montalban.

  Olga Tokarczuk: Anna In . Eigenwillige Nacherzählung des Abstieges in die Unterwelt, eines der ältesten Mythen der Menschheit. Sumerisch? Abgespacet? Eine unserer Urgeschichten in völlig moderner, zeitloser Form.

 Es ist ein Mirabellenjahr , ganze Berge fallen von den Bäumen und müssen sehr schnell verarbeitet werden Zu: Gonfi, Mus, Kompott, Kuchen, Wähen und in Schnaps eingelegt. Es gibt gelbe, gelbe mit roten Backen und blaue, wie kleine Pflümli. Meine sind gelb.

 Eigentlich wollten wir nur einen Spaziergang machen, aber es wurde eine ausgewachsene Wanderung draus. Von Pisciadel zum Lagh da Val Viola in 3 Stunden und nach einer Stunde Mittagsrast am See mit mindestens 1, 5 Meter zu tiefem Wasserstand in zwei Stunden zurück mit einer Bierpause im Rifugio Saoseo.  Unten zwei kleinere Seen auf dem Weg und der Lagh da Val Viola mit dem Corno di Dosde, Hintergrund.

 Nudeln mit Kaninchenragout .

Roberto Bolano: Die Eisbahn . In einem sehr heissen Sommer kreuzen sich die Leben der Figuren in einem Tanz auf einer Eisbahn in einem verlotterten Palacio an der Costa Brava. Und ja, es kommt immer noch schlimmer, als man denkt. Kunstvoll verdrehtes Erstlingswerk von Bolano mit leichten autobiografischen Anklängen. 

 Am ersten bedeckten Sonntag nach langen Hitzetagen sind wir in etwa 5 Stunden von Turbenthal zum Bichelsee gewandert und auf der anderen Seite zurück- da tatsächlich der Bus auf dieser Strecke am Sonntag nicht fährt! Es war friedlich, hatte keine Leute und wir haben im Hofladen in Bichelsee Kaffee getrunken und im Ehrikerbeck in Turbenthal das Abschlussbier bzw. den Abschlusskafi.

 Die Gurkenschwemme im Garten hat etwas nachgelassen, dafür kommen jetzt die Tomaten- meine rotgestreiften Ochsenherz!, die Bohnen und bald auch noch der Rest der Kartoffeln!

 Kalte Tomaten gefüllt mit Thonsalat und Artischocken.

Die Aosawa Morde von Riku Onda . Retrospektive Aufklärung eines Massenmordes an einem Familienfest. 17 Personen starben durch Zyanid. Die erzählende Person spricht mit den Überlebenden und ganz langsam nähert sie sich der Auflösung des bisher ungelösten Falles.

 Mittlere knapp 4 stündige Wanderung von Mürren über Schilt mit Alpbeizli, Suppenalp, dann Richtung Oberberg und zurück nach Mürren mit grandiosem Ausblick auf die 3 Grossen Berner, diesmal wolkenumhüllt, aber sehr viel näher. Sehr schön!

 Beim Eingang zum Kunstmuseum Bern steht diese Thymianbank mit Wortspiel. Da es vor meinem Besuch geregnet hatte, gab es beim Ausprobieren einen nassen Hosenboden. 

 Der Ballenberg in Hofstetten bei Brienz ist eine Reise wert. Sehenswert sind die Häuser, die thematisch eingerichteten Räume und auch die Gärten. Aber das Beste waren die Gespräche mit den KunsthanderkerInnen- unglaublich, wie aufmerksam und freundlich diese waren! Schulzimmer mit Einrichtung aus mehreren Dekaden. Echinazea- Feld neben dem Apothekerhaus, das einen grossen Garten mit Medizinalpflanzen hat. Der Shop ist auch sehr interessant- da habe ich mich mit Saatgut aus der Permakulturgärtnerei Schweibenalp eingedeckt. Klassischer Hausgarten neben dem grossen Hof aus der Westschweiz- ein wahres Bijou- der Garten und das Haus.

 Tapas mit Zucchini: einmal gebraten mit Peterli und Knoblauch und einmal angedünstet mit frischen Tomaten und gewürzt mit Balsamico und Basilikom- kalt gegessen. Und Tomaten mit Thonsalat gefüllt.

 Und grad der nächste Krimi von Mick Herron: Dead Lions . Die Truppe ausgebooteter Agenten im Slough House wurde nach den Verlusten des ersten Bandes aufgestockt mit ebenso eigensinnigen Losern wie die Vorgänger. Diesmal dreht sich die Geschichte um den Fall der Berliner Mauer und die Frage, was macht man mit eingeschleusten Agenten, die im neuen Ostblock nicht mehr gebraucht werden? Und hat es in England nicht auch ehemalige kaltgestellte KGB- Agenten? Die Crew um Jackson Lamb rettet trotz mangelhafter Fitness "the Needle"- ein brandneues 77igstöckiges Hochhaus, fast alle Diamanten und leider nicht alle Agenten. Und grad auch noch die weiteren Krimis aus der Serie- jetzt fehlen mir noch zwei davon- und nein, es gibt noch nicht alle auf Deutsch.

 Zum Einwandern in unserer Ferienwoche im Berner Oberland ging's auf die Schynige Platte und auf den zweistündigen Rundgang mit grandiosem Blick auf Eiger-Mönch-Jungfrau und all die anderen. 

  Lorna Simpson im Kunstmuseum Thun mit unglaublich berückenden blauen Riesenbildern und berückenden kleineren Arbeiten mit Material aus ihrer schwarzen Erfahrungswelt. Noch bis am 14. August. Kunstmuseum Thun Blick in die Museumstoilette- der Waschtisch kommt aus dem ehemaligen Hotelgebäude.

In Spiez hatten wir die Gelegenheit den privaten Garten von Fränzi Knecht zu besichtigen- mit Crumble und Sirup. Was für eine Arbeit für einen Garten auf 3 Ebenen, nordwärts gerichtet, am steilen Hang in die Bucht hinunter, mit einheimischer und spannender exotischer Bepflanzung. Die untere Ebene ist mit mediterranen Pflanzen bestückt: Thymian, Alpenpflanzen, einer Feige, exotischer Iris und vielem mehr. Auf der zweiten Stufe befindet sich ein riesiges Heidelbeerbeet neben vielen anderen spannenden Gewächsen und auf der dritten Ebene ist inmitten hoher Gräser und Stauden ein Million-Stars-Outdoorbett komplett mit Nachttischchen und Solarlampen! Und am unteren Rand findet sich der Wasserfall! Wunderbar inspirierend- Danke Fränzi! Knecht Garten

 Homemade Mezze : Focaccia mit Rosmarin, Frischkäse, Chilimayo für die Lammhacktätschli und Hummus (jaja, der ist nicht selbstgemacht). Und Geissenfrischkäse mit hausgemachtem Zwiebelconfit.

 Was machen Agenten, wenn sie nicht im Einsatz sind? Dann sitzen sie wie wir alle anderen auch in ihren Büros und machen administrativen Kleinkram. Das gilt auch für die ausrangierten MI5 Agenten, die sich verstaubte Büros auf dem Abstellgleis mit ihrem grumpy Chief teilen. Da kann es dann schon mal zu Kriegen innerhalb des Service kommen, bei denen die Versager aus dem Bürodienst plötzlich Oberhand und in die Gänge kommen. Unglaublich lustige Antihelden lösen verzwickte Fälle und zeigen den Angebern, wie man es macht. Mick Herron: Slow Horses .