Nein, nicht am Montag sondern am Sonntag habe ich mit der nächsten Indigofärbung begonnen. Das dauert ziemlich lang. Zuerst muss das all-in-one Färbemittel aufgelöst und auf 50° erhitzt werden, damit alle Komponenten miteinander reagieren können. Dann muss die Mischung ruhen und erst wenn der ph-Wert stimmt, kann gefärbt werden. Zuerst 15' färben, dann 15' verblauen lassen, dann jeweils 5' färben und verblauen, mindestens 5-10x für ein mittleres Blau. Dabei muss sehr darauf geachtet werden, dass beim Eintauchen und Rausnehmen keine Wassertropfen und auch sonst keine Luft ins Wasser gerät, sonst verbindet sich der Farbstoff sofort wieder mit dem Sauerstoff. Und immer ein wenig spülen zwischen den Färbvorgängen und zuletzt gut mit Essig ausspülen und trocknen lassen.
Auf dem Spaziergang im Thurgebiet sind wir an einem kleinen See vorbei gekommen, der mit vollbehangenen Erlen umstanden war, da habe ich mein Säckli gefüllt. Kaum zu Hause habe ich damit gefärbt. Im ersten Bild seht ihr den Beutel mit ca. 150g Erlenzapfen , Unten den Stoff nach dem Färben, mit der Menge Zapfen habe ich 3 Stück Stoff gefärbt, das entspricht etwa 1:1 dem Gewicht des Färbematerials. Ein Stück Stoff habe ich anschliessend mit Eisenessig behandelt, das ergibt ein dunkles, warmes Grau.
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