CaBas Welt

Beim Bahnhof Turgi gestartet, führte unsere Spätherbstwanderung im Zickzack über die Limmat und die Bahnlinie, durch abgeerntete Weinberge, mit Blick aufs Wasserschloss- Limit- Aare- Reuss- und  aufwärt über die Ifluh und quer durch den raschelnden Wald in nur zwei Stunden zum grauenhaften Ausflugsrestaurant Steinenbühl - ohne Handyempfang, aber mit vielen Pferden und geniessbarem Kaffee und Kuchen- wo wir freundlicherweise abgeholt wurden. Weinberg oberhalb von Stroppel Blick nach Westen über Turgi und Brugg hinweg

Frische Borlottibohnen mit Steinpilzen und Peterli und einer Kräuter-Schweinsbratwurst .

Maschinen wie ich von Ian McEwan . Der Roman spiel zurück in der Zukunft während der Zeit des Falklandkrieges in den frühen 1980iger Jahren, in der sich der Ich-Erzähler einen Androiden kauft, der zusammen mit der schönen Nachbarin sein Leben auf den Kopf stellt. Spannend, beklemmend, aktuell.

Gut eingewickelt ist der Garten parat für den Winter- unter den Abdeckungen ist noch jede Menge Salat zu finden!

Und grad noch eine Suppe: die erste Gerstensuppe dieses Herbstes, mit nur wenig Fleisch diesmal, ein paar Speckwürfeli. Wärmt und schmeckt auch aufgewärmt! Und falls ihr euch fragt: ich koche immer einen ganzen Topf voll und friere mindestens 3-4 Portionen ein, für ein schnelles Znacht.

Passend zur Ausstellung Indiennes im Landesmuseum habe ich im riesigen Museumsshop dieses Buch zu den textilen Traditionen in Indien und den angrenzenden Ländern gekauft. Eine wunderbare Inspiration und wichtige Ergänzung zur nicht sehr sinnlichen Ausstellung. Indian Textiles von John Gillow und Nicholas Barnard- auf Englisch. Landesmuseum Ausstellung Indiennes

Bin ich ein Ökofreak? Nicht wirklich, aber ich setze um, was Sinn ergibt: mehrfach zu gebrauchende Stoffservietten statt Papierservietten. Aus einem schön weichen, sehr alten, schon mehrfach geflickten und umgedrehten Leintuch 40x40cm grosse Stücke schneiden und die Kanten mit engem Zickzack in verschiedenen Farben absteppen- finito. Pro Serviette etwa 5' nähen, bügeln und fertig ist die Ökoserviette fürs Suppendinner- aufs Bedrucken habe ich verzichtet, da ich sie auch zu anderen Anlässen benützen will.

Aus den noch vorhandenen, aber unpassend bedruckten Tischsets habe ich für den Suppenanlass neue gemacht. Sets umdrehen- die Rückseite ist meist unbedruckt- und mit dem Suppentopfstempel in verschiedenen Varianten und Acrylfarben bedruckt. fertige Tischsets in mehreren Farben

Es ist wieder Suppenzeit: Minestrone mit den letzten frischen Borlotti, schnell gemacht mit der im Sommer eingefrorenen Peperonata. Mit oder ohne Pasta, aber mit viel Parmesan!

Ehrlich gesagt kann ich mich nur noch an die beklemmende Atmosphäre im Report der Magd erinnern. In Margaret Atwoods Nachfolgeroman  Die Zeuginnen , der Jahre später spielt, schleppt sich die Handlung aus Sicht der drei Protagonistinnen durch die Seiten, die Beklemmung im Patriarchalterroristischen Staat Gilead ist längst nicht zu vergleichen mit dem Report und ich empfehle sehr, die preisgekrönte Serie zu schauen, die nun in die dritte Staffel geht.

Nein, nicht mit Speck, sondern vegetarisch! Den salzigen Gugelhopf wie den süssen Hefegugelhopf zubereiten, aber ohne Eier, Zucker, Weinbeeren. Dazu nach dem ersten Gehen des Teiges kleingeschnittene getrocknete Tomaten, Pinienkerne, Pistazien, Hanfnüssli, kleingeschnittene Oliven, Peterli und Korianderkörner gemahlen und jede Menge Salz dazugeben, nochmals gehen lassen, dann in die gefettete Form geben und ein drittes Mal gehen lassen. Bei 200° ca. 50 Minuten backen. Sehr gut mit Butter zum Apéro!

Immer wieder schön ist es im Tösstal und immer wieder überraschend, wenn es 200m auf Treppen steil aufwärts geht. Von Bauma sind wir bei wunderbarstem Herbstwetter in knapp 3 Stunden über Neuthal auf den Stoffel und wieder hinab nach Bauma , wo wir zum Abschluss im vollbesetzten Café-Confiserie Voland Kuchen und Kaffee genossen haben. Blick vom Stoffel hinüber aufs Hörnli kleines Karussell im Garten eines Flarzhauses in Bliggenswil

Die Pilzsaison ist im vollen Gang und schlägt sich auch im Menuplan nieder: Spaghetti mit Schinken-Steinpilzrahmsauce und viel Peterli, aber ohne Käse!

Von Hakan Nesser: Der Verein der Linkshänder. Ein alter Fall, der durch einen aktuellen Fund wieder aufgenommen wird, ruft nicht nur den schon lange pensionierten Kommissar Van Veeteren auf den Plan, sondern auch den Inspektor Barbarotti aus dem Hinterland an die Küste, der ebenfalls mit einem ungelösten Fall beschäftigt ist. Da alles zusammenhängt, entwickelt sich die spannende Geschichte durch mehrere Jahrzehnte bis zu ihrer Auflösung in der Gegenwart. Ein Buch, das einem zu einer durchlesenen Nacht verführt!